F.M. AlexandertechnikStudio fŸr F.M. Alexandertechnik Gabriele Breuninger
Frankfurt
logo

Die Alexander-Technik

Untertitel:   Eine Einführung von Sadru Thanawalla
Autor:   Thanawalla, Sadru
ISBN:   ATBOOKS106
Verlag:   Copyright S. Thanawalla, 1993
Status:  
  Preis: auf Anfrage
Titelbild fehlt
Die Alexander-Technik von Sadru Thanawalla

Die meisten körperorientierten Techniken und Therapieformen verlangen, daß man etwas tut - sie beschreiben bestimmte Übungen, die man machen sollte, Stretching oder Atemtechniken usw. Die Alexander-Technik ist erfrischend anders: sie verlangt gerade keine Übungen, sie ist eine ´Technik des Nichttuns'

Wie funktioniert sie also ? Der Alexander-Lehrer ist eine Art Systemanalytiker, der den Körpergebrauch analysiert. Er ist eher Lehrer als Therapeut. Die Alexander-Technik ist gerade keine Therapie, sondern ein Lernprozess, genau wie man Klavierspielen oder etwas anderes lernt. Der Alexander-Lehrer beobachtet und analysiert, wie man seinen Körper bei alltäglichen Aktivitäten gebraucht. Gewöhnlich beginnt er mit dem Einfachsten: was man tut, wenn man sich auf einen Stuhl setzt.

Obwohl man beim Hinsetzen eigentlich nur das Fuß-, Knie- und Hüftgelenk beugen müsste, wie in dieser Abbildung - wird fast jeder seinen Nacken anspannen, den Kopf zurückwerfen und eine ganze Reihe anderer energieaufwendiger Bewegungen ausführen, die den Körper schon bei einer einfachen Aktivität wie dem Hinsetzen unnötig verkrampfen. Der Alexander- Lehrer macht seine Schüler darauf aufmerksam, wie sie ihren Körper missbrauchen, so daß sie auf Grund dieses neu erlernten Bewusstseins ihrer selbst diesem unnötigen und schädlichen Gebrauch ihres Körpers aufhören können. Wenn man aufhört, das Falsche zu tun, übernimmt der Körper die Führung und tut automatisch das Richtige. Es ist, als ob der Körper für sich selbst handeln würde, und zwar mit einem Minimum an Energieaufwand und maximaler Wirksamkeit. Inhibition (Innehalten) und Anweisungen Die wichtigsten Aspekte der Alexander- Technik sind Inhibition und Anweisungen. Wenn ein Mensch, der die Alexander-Technik nicht kennt, etwas tun möchte, zum Beispiel sich hinsetzen, einen Tennisball mit dem Schläger treffen oder einen Ton auf der Geige spielen, dann ist seine Aufmerksamkeit meistens auf das angestrebte Ergebnis gerichtet. Er ist zielstrebig. Die Art und Weise, wie man den Körper gebraucht, um dieses Resultat zu erreichen, überlässt man in den meisten Fällen der Gewohnheit oder dem Zufall. In der Alexander- Technik wird die Aufmerksamkeit dagegen ständig darauf gerichtet, wie man ein gewünschtes Ziel erreicht und wie man seinen Körper zu diesem Zweck gebraucht. Wenn die Aufmerksamkeit von der Zielorientierung auf den Prozess, d.h. "die Mittel, wodurch ..." verlagert wird, wird das angestrebte Ziel wie von selbst erreicht. Dementsprechend ist Inhibition die Phase, in der man innehält und sich daran erinnert, über das Wie, "die Mittel, wodurch" nachzudenken, um nicht blindlings in die alten Gewohnheiten zu verfallen. Nach der Phase der Inhibition gibt man sich dann -selbst einige Anweisungen, die den Körper in eine Ausgangsposition bringen, die richtigen Gebrauch ermöglicht. Die Anweisungen betonen die Wichtigkeit der Beziehungen zwischen Kopf, Hals und Rumpf. Diese bestimmte Kopf-Hals-Rumpf-Relation kann nur mit Hilfe eines Lehrers erlernt werden. Wenn diese Beziehung stimmt, steht der Mensch als zweibeiniges Wesen aufrecht aufgrund einer guten Balance des Skeletts - und nicht, weil die Muskeln die Knochen zusammenhalten und stützen. Die wesentliche Funktion der Muskeln ist, Bewegungen zu ermöglichen. Wer war F.M. Alexander ? F.M. Alexander wurde im Jahre 1869 in Tasmanien geboren und starb 1955 in London. Als Kind war er kränklich, und man ging davon aus, daß er nicht lange leben würde. Später wurde er ein erfolgreicher Schauspieler und Shakespeare- Rezitator. Auf der Höhe seines Ruhmes verlor er jedoch die Stimme, wenn er auf der Bühne stand. Nach mehreren ärztlichen Behandlungsversuchen, die alle ohne Erfolg blieben, begann er, sich selbst genau zu beobachten, und zwar besonders den Gebrauch seines Körpers auf der Bühne. Glücklicherweise war er ein außerordentlich begabter und präziser Beobachter. Ihm fiel auf, dass er verschiedene Teile seines Körpers unnötig verkrampfte, insbesondere drückte er den Kopf nach hinten auf die Wirbelsäule und "zog sich zusammen" (das sogenannte "Schreckmuster"). Wir alle, d. h. die sogenannten zivilisierten Menschen haben ein solches mehr oder weniger stark ausgeprägtes Schreckmuster. Um dieses Muster zu durchbrechen, ist es notwendig, die eingeübte Kettenreaktion des falschen Körpergebrauches durch Inhibition (Innehalten) zu unterbrechen. Das Konzept des Selbsts Die Alexander-Technik ist keine rein körperzentrierte Therapie, sondern ein psychosomatisches Verfahren. Alexander sprach nie von Körper und Geist, sondern vom Selbst, das sich aus physischer und mentaler Interaktion zusammensetzt. Die Alexander- Technik ermöglicht ein umfassendes Gefühl von Wohlbefinden und körperlicher Leichtigkeit, auf physischer wie auf psychischer Ebene, Man fühlt sich wie neugeboren, und die Welt liegt einem zu Füßen! Copyright. S. Thanawalla 1993
Leserbewertung  
Bitte schicken Sie Ihre Kommentare,
der nächste Leser wird es danken.
 
Gewicht:
Seitenanzahl:
Edition: pdf doc
Auflagedatum: 01.01.1993
Höhe:
Breite:
Dicke:
Hier können Sie einfach
per Klick bestellen ...
Weitere Bezugsquellen:
DE-60599,
MetaWorks GbR · Peter Brunner
Dielmannstr. 1 · 60599 Frankfurt/Main

Telefon: 069 - 60 32 55 77 · Telefax: 069 - 60 32 55 73
E-mail: books@at-ffm.de
dots
deutsch englisch impressum